Das Ruhrgebiet, einst die wichtigste Region in Europa für Kohleförderung und Stahlindustrie, konnte den Zollverein durch Zeitzeugen als Weltkulturerbe bewahren. Eine riesige Anlage, welche im Krieg verschont blieb. Wahrscheinlich, weil dafür amerikanische Gelder investiert wurden.
Einst Steinkohle wurde hier gefördert und verkokst, eine riesige Anlage; der Förderturm gilt als Wahrzeichen von Essen. Das Ruhrmuseum, auf mehreren Etagen, zeigt spannende Ausstellungen. Besonders beeindrucken konnten mich dessen Maschinen und Anlagen:
Auf meinem Rundgang der Sonderausstellung zur Ruhrbesetzung führte ich mehrere Gespräche. Als die Franzosen und Belgier 1923 ins Ruhrgebiet einrückten, rief die deutsche Regierung zum passiven Widerstand auf. Dies verhinderte viel Leid. Heute gilt passiver Widerstand nicht mehr als Mittel der Landesverteidigung, sprich, zu vermeiden Besatzern weitmöglichst zu helfen und die besetzten Gebiete zu verlassen.
Die Kokerei ist eine riesige Anlage und gefiel mir wirklich;
ein Freilichtmuseum von eindrucksvollen Industriebauten;
Am Ende spazierte ich, anhand der vielen gewesenen Eindrücke ruhebedürftig, durch die Läden. Ebenso stöberte ich im umfangreichen Museumsshop.
Der Zollverein strotzt dermaßen vor Komplexität, dass dafür ein Tagesausflug knapp bemessen ist. Eine wunderbare Gelegenheit, Ingenieurskunst, Bergbau und Industriegeschichte zu erleben.
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