Ein Besuch im Ruhrgebiet, in jener Region, die durch ihre industrielle Vergangenheit geprägt ist, kann zu einer faszinierenden Zeitreise ins Herz des deutschen Kohlebergbaus und der Stahlproduktion werden. Das Reiseprogramm sollte daher einige der wichtigsten Zechen einbeziehen, aber auch Raum für weitere Sehenswürdigkeiten und lokale Gastronomie lassen.
Beginnen könnte man mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen, welches als die «schönste Zeche der Welt» gilt. Ein geführter Rundgang gewährt Besuchern Einblicke in die Arbeitswelt der Bergleute und die Geschichte des Kohleabbaus. Das anliegende Ruhr Museum erweitert das Verständnis mit Exponaten zur Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets.
Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum ist eine weitere Station, die man nicht verpassen sollte. Es handelt sich um eines der größten Bergbaumuseen der Welt und ermöglicht unter anderem eine Fahrt in den originalgetreuen Nachbau eines Steinkohlenbergwerks.
Zur kulinarischen Stärkung bietet sich das «Magazin» in der Zeche Zollverein während unserer Pause an, an welchem Ort man sich mit regionalen Spezialitäten verpflegen kann. Alternativ locken zahlreiche Brauhäuser wie das «Füchschen in Duisburg» mit seinen herzhaften Gerichten und frisch gezapftem Bier.
Die Industriekultur lässt sich überdies am bestens per Rad erkunden. So führt die Route der Industriekultur vorbei an zahlreichen Stationen der industriellen Geschichte des Ruhrgebiets. Zwischenstopp kann dabei der Landschaftspark Duisburg-Nord sein, ein ehemaliges Hüttenwerk, das heute als öffentlicher Park und Veranstaltungsort dient.
Da dort die Gastronomie ebenso vielfältig wie die Geschichte des Ruhrgebiets ist, sollte man auch die kleinen Cafés und internationalen Restaurants nicht außer Acht lassen. In Städten wie Bochum und Dortmund findet sich zudem eine Menge an kreativen und trendigen Lokalen, die moderne Interpretationen der Ruhrpott-Küche bieten.
Abschließend zum Besuch könnte man einen Abstecher zum Gasometer Oberhausen machen, einem ehemaligen Gasbehälter, der heute als Kulturhaus und Ausstellungshalle für Kunst genutzt wird. Die wechselnden Großausstellungen sind oft atemberaubend und führen ein würdiges Ausklingen dieser Erkundung der Metropolregion Ruhr herbei.